Die Herrin des Weißen Waldes

Einst huldigten germanische Stämme ihren Muttergöttinnen in der Gegend um Montabaur - Holda im Raum Holbach, Isis - "Frau Eisen" - im nahen Eisenbachtal, und Diana auf dem Malberg, wo wohl auch der Vatergott Wodan verehrt wurde. Von ihm zeugen noch der Wolfsturm in Montabaur und das Wolfersheck  bei Großholbach.

Im Lauf der Zeit ging der Kult der Göttin über in die Verehrung von Maria Magdalena, was ersichtlich wird anhand der Großholbacher Kirche, einst einer Maria, heute der Dreifaltigkeit geweiht. Sowohl das dortige Magdalenenbild - das älteste Kunstwerk in dieser Kirche -, Inschriften auf Altarsteinen, ein Zusammenhang mit dem heiligen Thomas, welchem Ritter Gerhard von Holbach einst nach Indien folgte, und natürlich das heutige Marienheiligtum "Bildches Eich" bieten viele interessante Indizien und Gesichtspunkte dafür.

Der erste Teil des Buches widmet sich der Geschichte Montabaurs, dem ehemaligen Humbach. Da finden sich Parallelen zum alten Troja, zum Berg Thabor im "Heiligen Land", und selbst zur Gralsburg, wofür auch die Präsenz der Merowinger spricht.
Ein spannende Spurensuche in Sachen Heimatkunde, Religions- und Kirchengeschichte des Unteren Westerwaldes, mit Seitenblicken nach Mengerskirchen - kirchlich mit Großholbach in Verbindung stehend -, und in die Region des "heiligen Kölns".

Maria Magdalena in der heutigen Dreifaltigkeitskirche (früher Marien- oder Magdalenenkirche) Großholbach. Das älteste Kunstwerk des Gotteshauses, um das sich eine reichhaltige Geschichte rankt!